Schutzmaßnahmen für die Einfuhr lebender Schweine aus den USA und Kanada wird nicht verlängert
In den USA und Kanada treten immer noch Fälle der Epizootischen Virus-Diarrhoe (PED), einer hochansteckenden und meist tödlich verlaufenden Durchfallerkrankung bei Schweinen, v.a. Ferkeln, auf. Die Durchführungsverordnung (EU) 2015/1746 mit Maßnahmen zum Schutz vor der Krankheit, die bis Ende Oktober 2016 galt, wird trotz Anregung einzelner EU-Länder nicht verlängert.
Die Kommission begründet ihre Ablehnung damit, dass die Krankheit weder auf EU-Ebene noch bei der OIE anzeigepflichtig sei und beruft sich u.a. auf ein EFSA-Gutachten vom Februar 2016. Darin wurden für die beobachteten PED-Fälle nur milde klinische Symptome ohne signifikante Auswirkungen auf die Tiergesundheit oder die Produktionssysteme in der EU unterstellt. Auch habe sich die Seuchensituation in den USA und Kanada in der Zwischenzeit deutlich verbessert.